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Aktuelles & Pressemitteilungen

04DEZ2025
Erfolgreicher Bildungsweg mit hohem Praxisanteil


Weniger Theorie, mehr praktisches Arbeiten

Alina Wagner aus Hünfeld ist nach einer Fachpraktiker-Ausbildung feste Größe im Fuldaer Grünflächenamt

Ein bisschen weniger Theorie, dafür mehr praktische Inhalte - Was sich viele junge Menschen in ihrer Ausbildung
wünschen würden, das gibt es: Die Ausbildung zum „Fachpraktiker“ bzw. zur „Fachpraktikerin“. In der Region Fulda
gibt es rund 20 solcher theoriereduzierter Ausbildungsgänge in vielen verschiedenen Fachrichtungen, vom Frisörhandwerk
über Metallverarbeitung bis zum Verkauf.

„Die Fachpraktiker-Ausbildung ist auf Menschen ausgerichtet, die aufgrund einer Lernbehinderung die theoretischen
Anforderungen einer Regelausbildung nicht ganz erfüllen und ihre Stärken eher im praktischen Bereich haben“,
erläutert Michael Gutermuth von derAgentur für Arbeit in Fulda.

Einer dieser Menschen, die gut anpacken können, ist Alina Wagner. Die 19-jährige hat ihre Ausbildung zur
Gartenbauwerkerin im vergangenen Jahr bei Grümel in Fulda abgeschlossen. Nun ist sie fester Bestandteil
des städtischen Grünflächenamtes, wo sie schon die betriebliche Phase ihrer Lehre absolviert hatte.
„Danach habe ich gefragt, ob ich weiterhin kommen kann. Ich wollte den Fuß in der Tür haben“, erinnert
sich die Hünfelderin, die frühmorgens aufs Rad und dann in den Zug steigt, um Fulda zu verschönern.
Auf Spielplätzen, in Parks oder anderen städtischen Grünflächen vom Aueweiher bis zum Eisweiher
sieht man die junge Frau mit Heckenschere, Laubbläser oder Motorsense ausgerüstet, und stets mit einem
Lächeln im Gesicht: „Ich freue mich, wenn ich in der Natur bin und die Ergebnisse meiner Arbeit sehen kann.
Momentan dreht sich viel um das Säubern vom Laub. Im Frühjahr werden Pflanzen aus den Blumenzwiebeln,
die ich im Herbst gesteckt habe.“

„Alles im Grünen“, urteilt schmunzelnd ihr Abteilungsleiter Thomas Weber, „Alina ist motiviert und strukturiert
und tut dem vorwiegend aus Männern bestehenden Team sehr gut.“ Dass die Ausbildungsinhalte aufgrund
einer Lese-Rechtschreibschwäche reduziert waren, hat sich längst relativiert. Statt 300 Pflanzen lernte sie
in der Ausbildung 150 kennen, sogardie botanischen Pflanzennamen; dass die Vermessung von Grundstücken
beispielsweiseherausfiel – Nebensache! Denn: In ihrer fünf bis sechs Mann starken Kolonne gibt es Arbeit für jeden.

„Es freut mich sehr, dass alles im grünen Bereich ist,“ sagt Matthias Dengler, Leiter derAgentur für Arbeit
Bad Hersfeld – Fulda . „Wir haben hier ein tolles Vorbild, das Grümel, die Stadt Fulda und wir als Arbeitsagentur
ermöglicht haben. Wir wollen die Sichtbarkeit erhöhen und weiterhin viele solcher Erfolgsgeschichten zusammen schaffen.“

Informationen
Bei einer Ausbildung zum/zur Fachpraktiker/Fachpraktikerin und Werker/Werkerin ist der Theorieanteil reduziert und
der fachpraktische Inhalt der Ausbildung stärker gewichtet. Die Ausbildung zum/zur Fachpraktiker/Fachpraktikerin
ist auf Menschen ausgerichtet, die aufgrund einer Lernbehinderung die theoretischen Anforderungen einer Vollausbildung/Regelausbildung nicht ganz erfüllen und ihre Stärken eher im praktischen Bereich haben. Voraussetzung für die
Ausbildung in einem Beruf als Fachpraktiker/Fachpraktikerin ist eine entsprechende Feststellung durch den
berufspsychologischen Service (PSU) der zuständigen Agentur für Arbeit.
Ausbildungen zum Fachpraktiker oder zur Fachpraktikerin werden vorwiegend von Berufsbildungswerken oder
örtlichen Reha-Trägern (hier: Grümel gGmbH) angeboten. Es gibt auch die Möglichkeit einer Fachpraktiker-Ausbildung
in einem Betrieb.
Wenn die Leistung und die Entwicklung der Auszubildenden es zulassen, kann während oder nach einer Fachpraktiker-Ausbildung jederzeit in eine Regelausbildung gewechselt werden.

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